Mai 2016
Zuchtkurs mit dem Fachberater für Imkerei Siegfried Dietrich
5. Praxistermin
Rastatt (uk)
Zu unserem letzten Termin am 25.5.2016 trafen wir uns wieder auf Bernhards Bienenstand. Man sieht, die Ablegerbildung ist voll im Gange.
Siegried erläuterte wieder was bisher geschah und was wir heute machen.
Zunächst wurde leere Ablegerkästen bereitgestellt die nur mit flüssigem Futter bestückt sind.
Siegfried öffnet das sehr starke Pflegevolk und entnimmt den Rahmen mit den mittlerweile geschlüpften Königinnen.
Bernhard zählt nach. Von den 11 geschützten Mädels habe es doch nur 7 geschafft.
Jeder Ableger bekommt ausreichend Waben aus dem Pflegevolk. Das Futter reicht mindestens für 3 Wochen.
Dann werden die Königinnen zugesetzt. Sie können sofort aus dem Käfig raus, weil sie die Bienen aus dem Pflegevolk bereits kennen. Ansonsten müsste man jetzt einen Futterteig Pfropfen anbringen, den die Bienen aus einem fremden Volk ersteinmal durchbeissen müssten.
Das wars. Diese Ableger und die überzähligen Königinnen wurden beim gemütlichen Zusammensitzen dann verlost.
Die glücklichen Gewinner konnten ihre Bienenkästen gleich im Anschluss mit nachhause nehmen.
Die Glut war genau richtig und dann gab es leckere Würstchen.
Und leckere Getränke
Das Wetter hat diesmal richtig gut mitgespielt.
Schön wars und wir haben wirklich viel gelernt.
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Zuchtkurs mit dem Fachberater für Imkerei Siegfried Dietrich
4. Praxistermin
Rastatt (uk)
In etwas kleinerer Gruppe trafen wir uns am 18.5. um 18 Uhr wieder am Bienenstand von Bernhard Binder.
Ein kurzer Eingriff wird es heute sein.
Siegfried fast die vergangenen Termine zusammen und erläutert was heute gemacht wird.
Das wichtigste zuerst, Rauch erzeugen...
Dann steigt sie die Spannung. Gestern sind die Zellen verdeckelt worden, alle 24 sollen es gewesen sein.
Jetzt müssen sie schnell geschützt werden, damit sie überleben, denn die erste schlüpfende Königin würde die anderen abstechen.
"Oh je was ischn do bassiert?"
Fast die Hälfte der Zellen wurden schon angeknabbert und ausgeräumt.
Diagnose: Es muss wohl bei der letzten Durchsicht doch eine Zelle im Pflegevolk übersehen worden sein, denn diese ist wohl früher geschlüpft und beginnt nun alle anderen Konkurrentinnen abzustechen.
Immer diese Weiber und ihr Anspruch auf Exklusivität !!
Schnell werden die Verbleibenden geschützt. Dazu steckt Siegfried "Lockenwickler" auf die Zelle so kann sich die junge Königin entspannt und ohne Lebensgefahr wie beim Frisör auf ihren wichtigen Auftritt vorbereiten.
So sieht eine aufgenagte Zelle aus.
Nochmal nachzählen: 11 haben wir gerettet.
Nun kommt dieser abgespeckte Rahmen in das Pflegevolk zurück und die Püppchen bereiten sich im Wellnesswickler auf das große Finale am 25. 5. vor.
Wir dürfen alle gespannt sein auf das Ergebnis.
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Zuchtkurs mit dem Fachberater für Imkerei Siegfried Dietrich
3. Praxistermin
Rastatt (uk)
Beim letzten Termin unseres Zuchkurses vor einer Woche hatten wir den Sammelbrutableger gebildet. Diesmal wird uns die Praxis des Umlarven gezeigt. Die gleiche Truppe von 20 Mitgliedern trafen sich wieder bei mildem "es-regnet-grad-mal-nicht" Wetter am letzten Donnerstag um 18 Uhr bei Au am Rhein.
Es erfolgte eine kurze Zusammenfassung der letzten Termine. Wir werden heute aus dem Sammelbrutableger nun alle Nachschaffungszellen ausbrechen müssen.
Dann wird aus einem sehr guten Volk eine geeignete Brutwabe mit Zuchtmaterial nicht älter als 5-6 Tage (ab Eiablage) herausgesucht. Wir erinnern uns 1.-4. Ei, 5.-9. Tag Larve; 8.-15. gedeckelt 16. Schlüpft die Königin.
Zunächst wird ein kleines Stück mit geeigneten Zellen aus der Wabe ausgeschnitten um bei dem kalten Wetter nicht das ganze Brutbrett zu unterkühlen.
Dann wird das Stück gekürzt, damit man mit dem „Löffel besser dran kommt.
Der Nicot Brutrahmen mit den aufgenagelten Näpfchen aus Plastik ist schon ein Tag vorher in das Pflegevolk eingehängt worden, damit er besser von den pflegenden Bienen angenommen wird.
Wenn man sich alles gut vorbereitet hat geht es los.
Dabei ist zu beachten, dass die Larve in U oder C- Form liegt. Der Siegfried, wir DUZEN uns inzwischen Alle, bevorzugt den Schweizer Löffel und demonstriert nun langsam wie er unter den runden Rücken der gerade mal 1,5-2 mm großen Larve geschoben wird. Vorsichtig wird die Made herausgehoben und in das Näpfchen umgebettet.
So werden alle freien Näpfchen bestückt und in das Pflegevolk eingehängt. Noch mal checkt der Profi alles durch.
Bei unserem nächsten Termin sind hoffentlich alle Zellen angenommen und ausgebaut worden, so dass wir sie „schützen“ werden.
Danach heisst es wieder „vereint“ aufräumen.
Nächster Termin ist am Donnerstag 25. Mai 18Uhr. Der Treffpunkt ist den Teilnehmern bekannt. Wir werden dann das „Zelle schützen“ lernen.
Fortsetzung folgt…
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Imker in der Welt der Vogelstimmen
Durmersheim/Rastatt (mk): Kürzlich hat der Bezirksimkerverein Rastatt vielleicht zu einer ungewöhnlichen Veranstaltung eingeladen. Bei einer Vogelstimmen-Exkursion am Muttertag ging es mit einer kleinen Gruppe von Interessierten in den Durmersheimer Hardtwald. Der Förster und Imker der Gemeinde Durmersheim, Michael Gues, identifizierte dabei jede Menge Vogelarten auf der Grundlage ihres Gesanges. Interessant war in diesem Zusammenhang, dass sich auf der Hardt ungefähr 180 Vogelarten im Verlauf des Jahres aufhalten.
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Zuchtkurs mit dem Fachberater für Imkerei Siegfried Dietrich
2. Praxistermin
Rastatt (uk)
Nachdem Herr Dietrich am 12.4.16 beim monatlichen Imkertreff bereits die Theorie zum bienengerechten Vermehren unserer Völker vorgetragen hatte, trafen sich 20 Mitglieder am letzten Dienstag um 18 Uhr bei Bernhard Bauer in Au am Rhein.
Gemeinsam fuhren wir dann zum Bienenstand wo uns Herr Dietrich die Praxis des Sammelbrutableger vermittelte.
„Was brauche mer für unsere Bienle unn was kommt wo na unn wo nei?“
Erst wird vorbereitet, dann geöffnet.
Fachsimpelei und Kontaktpflege kam nicht zu kurz vor der aufgebauten Beute in der die aus verschiedenen Völkern zusammengetragenen Brutwaben gesammelt werden.
Mit Kennerblick werden die aus 6 Völkern zur Verfügung gestellten Waben ausgesucht.
Die Kriterien warum gerade die und jene Andere nicht, wurde ausführlich erläutert.
Wichtig war es vor allem die jeweilige Königin des Volkes nicht ausversehen mit in den Ableger zu bringen.
„Da, ist sie, die Königin, magsch mal halten?“
Auf einem perfekten Brutbrett ist sie natürlich oft anzutreffen,aber genau dieses brauchten wir für den Ableger.
Deshalb wurde die Königin sorgfältig entnommen und behutsam weiter drüben in eine Wabengasse zurückgesetzt.
Siegfried Dietrich gestaltet seine fachlich umfassende Wissensvermittlung sehr unterhaltsam und witzig.
Dabei wurden wir auch auf den dieses Jahr besonders hohen Wachsmotten Befall sensibilisiert.
Man erkennt ihn auf der Wabe anhand der etwas dunkler gefärbten gedeckelten Brutzelle, die auch etwas erhaben ist, weil die Larve der Wachsmotte „unter/hinter“ der Bienenlarve ihre Gänge baut.
Nachdem d´Kischde voll war, wurde sie verschlossen und an einen anderen Bienenstand ausserhalb des 3km Flugradius verbracht.
Am Ende kam noch richtig schön die Sonne raus und stimmte uns ein auf die kommenden schönen Tage.
Nächster Termin ist am Donnerstag 12. Mai 18Uhr.
Auf einem anderen Platz von Bernhard Bauer, der noch ausgeschildert wird. Wir werden dann das „Umlarven“ lernen.
Fortsetzung folgt…